Cars frars e caras soras en cardientscha
Egl evangeli tenor sogn Lucas udin nus: „Duront ch’el benedeva els, ha el bandunau els ed ei vegnius alzaus en tschiel.“
Quei ei in maletg ed ina semeglia, che nus entupein savens ella veta da Jesus; e nus udin adina puspei ella sontga scartira: „Il tschiel ei sesaviarts“.
Nus udin quei da Nadal, cu ils aunghels annunzian als pasturs la buna nuviala.
La fiasta dil batten dil Segner ei il tschiel sesaviarts e Diu ha revelau al mund siu Fegl carezau.
La fiasta dalla tranfiguraziun da Jesus lai dar nus in’egliada en tschiel, ensemen culs treis giuvnals e veser la glisch da Diu.
La nuviala da Pastgas diregia noss’egliada naven dalla fossa, vi en ina nova realitad dalla veta. Ina veta nova ei regalada a nus entras la levada da Niessegner.
La fiasta d’Anceinza muossa a nus, co Jesus ei turnaus a casa tier siu Bab. Ils giuvnals han buc viu pli EL.
La fiasta d’Anceinza muossa a nus la veta celestiala che spetga sin nus. Sche nus suandein Jesus veramein sin sia via, lu vegn segiramein quei tschiel aviert era regalaus a nus. E lu astgein nus sentir la cumplenida dalla carezia e la verdad.
Era la fiasta da Tschuncheismas muossa a nus il tschiel aviert: „Cheu tuttenina ha ei dau ina ramur giu da tschiel… e lieungas da fiug ein cumparidas ad els ed ein sespartidas e setschentadas sin in e scadin dils giuvnals.“ Quei fiug dil Spert Sogn lein nus veramein schar operar en nus, lu gida el nus da schar sclarir el fiug nossa stgiradetgna. E lu fagein nus per senn dalla vera clarezia dalla veta.
Denken wir an die Jünger Jesu. Als einfache Fischer wurden sie von den Netzen weggerufen, um Menschenfischer zu werden. Diese waren mit Jesus unterwegs, hatten von ihm gelernt, was es heißt, für die Menschen da zu sein, Diener aller zu sein. Erst langsam haben sie auch verstanden, warum Jesus leiden und sterben musste. Nach der Auferstehung hat Jesus sie ausgestattet mit seinem Segen, mit seinem Hl. Geist, damit sie unerschrocken Zeugnis geben von IHM und seiner Botschaft.
Welche Kraft steckt in den letzten Worten des heutigen Evangeliums: Sie kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott.
Die Zeit zwischen dem Fest Christi Himmelfahrt und Pfingsten ist eine intensive Zeit des Gebetes um den Hl. Geist, auch heute. Wir brauchen genauso dringend wie damals die Kraft und den Mut, heute unerschrocken in der Welt Zeugnis von IHM zu geben. Die Welt braucht heute nichts notwendiger, als das Gebet und Vorbilder im Glauben.
Ernesto Cardenal schreibt in seinem „Buch von der Liebe“:
„Man kann der Reisen, der Feiern auf Luxusjachten müde werden, aber man kann nicht Gottes müde werden. Die Trappistenmönche brauchen zum Beispiel wie die Vögel keinen Urlaub, weil ihr ganzes Leben in Gott ruht. Wieviel würde ein Multimillionär bezahlen, um sich den Frieden eines Eichhörnchens zu erkaufen?
Alle, die diesen Frieden von Gott gespürt haben, geben alles hin, um ihn zu besitzen. Es gibt Menschen, die sich ganz an die Freuden dieser Welt klammern. Sie alle suchen Gott dort, wo er nicht ist. Und dieses Suchen und nicht finden führt oft zur Verzweiflung und auf falsche Wege. Sie suchen ihr Glück in so lächerlichen Dingen wie Geld, Alkohol oder Vergnügungen mit all der Kraft ihrer Sinne.
Wir wurden geschaffen für die Liebe von einem Gott, der die Liebe ist.
Der Himmel und der wahre Friede in unserem Herzen ist in Jesus Christus, den wir über alles lieben und dessen Leib wir empfangen dürfen. Dieser letzte und umfassende Friede übersteigt unser Denken, ja sogar unser Herz. Es verweist uns auf eine neue Wirklichkeit, die nicht von dieser Erde ist.“
Auch wir sollen wie die Jünger nicht stehen bleiben und mit unseren leiblichen Augen vergeblich Gott suchen, sondern wir sollen zurückgehen in unseren Alltag. Wir haben genauso einen Auftrag von IHM: Geht und verkündet. Ihr seid meine Zeugen heute in dieser Welt. Und damit wir das tun können, bitten auch wir um die Kraft aus der Höhe, den Hl. Geist. Mit diesem Geist von oben werden wir gestärkt, mutig, klar und hoffnungsvoll in dieser Zeit die frohe Botschaft weiterzusagen an alle, die es hören wollen und ein offenes Herz dafür haben. In dir muss brennen, was du anderen entzünden willst, sagt der hl. Augustinus.
Bitten wir Gott, dass er auch uns segne und beschütze. Amen.